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Albert-Schweitzer-Schule - SPD-Fraktion spricht sich für den Erhalt aus -

Kommunalpolitik

Die SPD hat klar Position bezogen. Sie will die Albert-Schweitzer-Schule in der bestehenden Form vorerst erhalten. Das haben Mike Janke, Manfred Minzberg sowie Michael Scheffler auf einer Pressekonferenz deutlich gemacht.

Die Sozialdemokraten gehen von gravierenden Änderungen in den nordrhein-westfälischen Schulgesetzen aus. Michael Scheffler: „Noch im Juni wird im Landtag ein Antrag eingebracht, die von der alten Landesregierung abgeschafften Schuleinzugsbezirke für Grundschulen wiederherzustellen.“ Damit wären, so die Einschätzung der SPD, die Prognosen für die Schülerzahlen an der Albert-Schweitzer-Schule Makulatur. Aber genau diese Prognosen hatten die Stadtverwaltung bewogen, die Schließung der Schule zu empfehlen, weil dort langfristig die Kinder für eine Zweizügigkeit fehlen.

Wenn den Eltern nicht mehr generell freigestellt sein wird, in welche Grundschule sie ihre Kinder schicken, werde die Albert-Schweitzer-Schule davon profitieren, glaubt die SPD. „Wir setzen auf das Prinzip ,Kurze Beine, kurze Wege’ betont Michael Scheffler, der wie seine Genossen möglichst wenig „Fahrkinder“ haben möchte.

Die SPD will auf jeden Fall beantragen, dass alle Kinder, die nach den Sommerferien in die Albert-Schweitzer-Schule eingeschult werden, dort auch vier Jahre lang am Standort im Herzen der Innenstadt unterrichtet werden.

Auch andere derzeit noch nicht abzuschätzende Rahmenbedingungen für die Vorhersage von Schülerzahlen möchte die SPD abwarten, bevor durch Schulschließung unumkehrbare Fakten geschaffen werden. So könne noch niemand sagen, welche Auswirkungen es haben wird, wenn Eltern von behinderten Kindern demnächst das einklagbare Recht bekommen, dass ihr Kind in einer „normalen“ Schule unterrichtet wird.

Auch wenn sie den vorläufigen Erhalt der Grundschule fordert, sieht die SPD für Teile des Gebäudes alternative Nutzungmöglichkeiten. So zum Beispiel für die Volkshochschule oder die Jugendarbeit, für die bekanntlich der Bahnhof möglicherweise nicht mehr zur Verfügung steht. „Die Sporthalle ist ohnehin für die Vereine und auch die Realschule unverzichtbar“, so dass sich Ideen für eine Vermarktung des gesamten Areals verbieten, stellten Scheffler, Janke und Minzberg klar.

Aber nicht nur die SPD, sondern auch die CDU-Fraktion scheint dem Schließungsplan der Verwaltung nicht uneingeschränkt folgen zu wollen. Sie hat beantragt, das Thema im Schulausschuss als separaten Tagesordnungspunkt zu beraten und die Verwaltung gebeten, bis zur Sitzung am 1. Juli den Wunsch vieler Eltern, die Schule zu erhalten, zu prüfen. „Eine einzügige Weiterführung macht nach unserer Überzeugung allerdings nur im Verbund mit der Saatschule Sinn“, so Karsten Meininghaus, Ratsmitglied und Vorsitzender der CDU Letmathe in dem Antrag. Eine Zusammenarbeit mit der Kilianschule und der Bartholomäusschule könnte sich nach Meinung der Christdemokraten wegen des besonderen Status der einen und dem jahrgangsübergreifenden Konzept der anderen Schule schwierig gestalten.
Text und Bild : www.ikz-online.de